Wir vermitteln Wissen insbesondere zu den Themen Lohnsteuerrecht, Einkommensteuerrecht, Reisekosten und betriebliche Altersversorgung.
Zu allen wichtigen aktuellen Fragen bei der Abrechnung und Besteuerung von Lohn- und Gehalt, Reisen, Sachzuwendungen des Arbeitgebers und zur betrieblichen Altersversorgung führen wir regelmäßig praxisnahe Seminare durch.
Alle wichtigen neuen Informationen zu diesen Themen finden Sie auf dieser Webseite.
Aktuelle Informationen finden Sie unter „Steuern aktuell“.
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News
Aktuelles BFH-Urteil zur Dreimonatsfrist bei Auswärtstätigkeiten
Der BFH hat heute ein aktuelles Urteil (AZ: III R 84/10 vom 28.02.2013) zur Dreimonatsfrist bei Auswärtstätigkeiten veröffentlicht. Danach kann nach Ablauf von 3 Monaten seit Beginn einer Tätigkeit an derselben Tätigkeitsstätte kein steuerfreier Verpflegungsmehraufwand mehr gezahlt werden, wenn die Unterbrechung der Auswärtstätigkeit weniger als vier Wochen gedauert hat.
Im Urteilsfall war ein selbständiger Unternehmensberater über Monate hinweg wöchentlich zwei bis vier Arbeitstage in dem Betrieb eines Kunden auswärts tätig. Nach Ablauf von drei Monaten wollte der Unternehmensberater weiterhin den Pauschbetrag für Verpflegungsmehraufwand aus Anlass einer Auswärtstätigkeit als Betriebsausgaben geltend machen.
Eine Unterbrechung der Tätigkeit, die zum Neubeginn der Dreimonatsfrist führt, lag nach Auffassung des BFH in diesem Fall jedoch nicht vor, da eine Unterbrechung der Tätigkeit beim Kunden nicht mindestens vier Wochen gedauert hat.
Die Auffassung des Unternehmensberaters, nach der eine ununterbrochene und fortlaufende Vollzeittätigkeit Voraussetzung für die Anwendung der Dreimonatsfrist sei, teilte der BFH nicht. Der Unternehmensberater sei im Rahmen einzelner aufeinander folgender Aufträge für den Kunden tätig geworden, die zudem jeweils nur kurz unterbrochen gewesen seien durch Heimarbeitstage und kurzfristige Dienstreisen für andere Kunden. Solche Unterbrechungen seien für einen Neubeginn der Dreimonatsfrist nicht ausreichend. Eine solche Unterbrechung müsste im Regelfall vielmehr mindestens vier Wochen andauern. Dies entspricht auch der ab dem Jahr 2014 anwendbaren Neufassung des Gesetzes (§ 9 Abs. 4a Satz 7 EStG).
Betriebsprüfer des Finanzamts haben keine regelmäßige Arbeitsstätte im Finanzamt
Das Niedersächsische Finanzgericht hat mit Urteil vom 21.02.2012, Az.: 13 K 210/11 entschieden, dass Fahrten eines Betriebsprüfers zur Dienststelle im Finanzamt keine Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte sondern Dienstreisen sind. Die Finanzverwaltung hat gegen diese Entscheidung keine Revision beim BFH eingelegt. Das Urteil ist rechtskräftig.
Im Urteilsfall ging es um die Frage, ob die Fahrten einer Betriebsprüferin zu ihrer Dienststelle beim Finanzamt für Großbetriebsprüfung als Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder als Dienstreisen zu berücksichtigen sind.
Das Niedersächsische Finanzgericht entschied, dass das Finanzamt nicht als regelmäßige Arbeitsstätte anzusehen ist und die Fahrten daher wie bei Dienstreisen mit den tatsächlichen Kosten berücksichtigt werden können.
Schon nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, so das Finanzgericht, ist der Betriebssitz des Arbeitgebers oder eine sonstige ortsfeste dauerhafte betriebliche Einrichtung, der der Arbeitnehmer zugeordnet ist, nur dann eine regelmäßige Arbeitsstätte des Arbeitnehmers, wenn er diesen Ort nicht nur gelegentlich, sondern mit einer gewissen Nachhaltigkeit, d.h. fortlaufend und immer wieder, aufsucht (BFH, Urteil vom 4.04.2008 – VI R 86/04, BStBl II 2008, 887 m.w.N.).
Da die Prüferin das Finanzamt für Großbetriebsprüfung nur gelegentlich aufzusuchen hatte, in der Regel um dort in geringem Umfang Verwaltungstätigkeiten (z.B. Abrechnung der Arbeitszeit und der Reisekosten, Abgabe der Beschäftigungstagebücher, Absendung und Abholung von Akten, Schriftverkehr, …) zu erledigen, Besprechungen mit dem Sachgebietsleiter durchzuführen oder an Dienstbesprechungen und Fortbildungen teilzunehmen, reicht dies nicht aus, um das Finanzamt für Großbetriebsprüfung im Streitfall als den Ort anzusehen, an dem sie schwerpunktmäßig ihre Leistung zu erbringen hatte. Eine regelmäßige Arbeitsstätte war daher nicht vorhanden.
Besteuerung gemischter Reisen – Seminar jetzt auf einer DVD
Immer wieder besteht in der Praxis Unklarheit darüber welche Auswirkungen Dienstreisen haben die mit Urlaub und Freizeit verbunden werden. Verlängert z.B. der Mitarbeiter seine Dienstreise im Ausland um mehrere Urlaubstage ist zu klären, ob diese Verbindung zu einer Steuerpflicht der Reise führt.
Die Albertakademie hat zu diesem Themenkomplex ein ausführliches Seminar erarbeitet, dass ab sofort auf einer DVD ausgeliefert wird. Anhand von Beispielen erläutert unser Referent, Diplom-Betriebswirt Uwe Albert, die Auswirkungen wenn Reisen mit Urlaub und Freizeit verbunden werden. Dabei wird insbesondere dargestellt, ob und wann Aufwendungen für gemischte Reisen als Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten berücksichtigt werden können und in welchen Fällen solche Reisen beim Mitarbeiter zu einer Lohnsteuerpflicht führen.
Und selbst wenn klar ist, dass ein Teil der Aufwendungen versteuert werden muss: wie berechne ich den steuerpflichtigen und den steuerfreien Teil? Das zeigen wir Ihnen mit unserem Seminar auf einer DVD.
Das Seminar auf DVD hat den Vorteil, dass es immer wieder angesehen und abgehört werden kann ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. So können z.B. mehrere Mitarbeiter gleichzeitig oder nacheinander das Seminar besuchen ohne zusätzliche Kosten. Und: Reisekosten entstehen Ihnen auch nicht.
Für Bestellungen bis zum 28.03.2013 kostet die DVD nur 85,00 Euro inkl. Porto und Verpackung, zzgl. USt. Danach 95,00 Euro. Sie Auslieferung erfolgt Anfang April 2013.
Bestellungen ausschließlich bei der ALBERTAKADEMIE per Email unter info@albertakademie.de
Seminare auf DVD – Besteuerung von Reisen in Verbindung mit Urlaub!
Weitere Infos unter "Steuern aktuell"
Das neue Reisekostenrecht 2014 – Kostenlose Infoveranstaltung am 11.6.2013 in Hamburg
Die Albertakademie führt am 11.6.2013 von 15.30 bis 17.00 Uhr eine Infoveranstaltung in Hamburg, Maritim-Hotel Reichshof, Kirchenallee 34-36, 20099 Hamburg, zum neuen Reisekostenrecht 2014 durch. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen per Email an info@albertakademie.de. Bitte frühzeitig anmelden da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht.